In demokratischen Gesellschaften werden Wahrheiten und Werte im Diskurs verhandelt. Multimodale Kommunikationsformen prägen diese Diskurse immer stärker, ihre wachsende Macht hat großen Anteil daran, dass demokratische Werte und Strukturen zunehmend umkämpft sind. Im Zentrum stehen die Mechanismen multimodaler Kommunikation – etwa in Karikaturen, Memes, Reels oder VR-Szenarien –, die zunehmend für populistische, extremistische und manipulative Zwecke eingesetzt werden. Diese ‚semantischen Kämpfe‘ um Sprache und Deutungshoheit können demokratische Prozesse untergraben und gesellschaftlichen Frieden gefährden. Das Projekt analysiert, wie narrative Strategien in verschiedenen Kommunikaten funktionieren, welche Rollen Text-Bild-Kombinationen in politischen Diskursen spielen und wie diese Formen gezielt zur Desinformation genutzt werden.
Organisiert von: Prof. Dr. Johanna Wolf, Dr. Jochen Hafner
gefördert von: MCL & Deutsche Stiftung Friedensforschung
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