Über die Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit

Mehrsprachigkeit ist eine zentrale Ressource in unserer globalisierten Welt – sowohl für Individuen als auch für die Gesellschaft. Während sie in vielen Regionen der Welt selbstverständlich ist, gibt es weltweit nur wenige universitäre Einrichtungen, die sich explizit damit befassen. Die Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit (IFM) will diese Lücke schließen und strebt zudem eine enge Zusammenarbeit mit Bildungspolitik, Wirtschaft und der Öffentlichkeit an.

Ziele der IFM

Leitung & Koordination

Claudia M. Riehl
Prof. Dr. Claudia Maria Riehl

Institut für Deutsch als Fremdsprache

Institutsleitung, Lehrstuhl für Germanistische Linguistik mit Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache

Dr. Marco Triulzi

Institut für Deutsch als Fremdsprache

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Koordination Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit

Netzwerk Mehrsprachigkeit

Die IFM der LMU München unterhält seit vielen Jahren enge Kooperationen mit den Partnerhochschulen im thematischen Netzwerk „Mehrsprachigkeit“. Im Fokus stehen das internationale Studium sowie die Förderung von Promovierenden- und Postdoc-Kollegs. Alle europäischen Partner verfügen über ERASMUS-Abkommen mit der LMU, was einen regelmäßigen Austausch ermöglicht.

Um für die mehrsprachige Gesellschaft zukunftsweisende Perspektiven formulieren zu können, ist es wichtig, das Thema Mehrsprachigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu bearbeiten und die Methoden und Ergebnisse entsprechend miteinander zu verknüpfen: aus dem Bereich Soziolinguistik (besonders Thematiken wie Sprachvitalität, Spracherhalt und Sprachwechsel, linguistic landscapes, Sprachlandschaften, Sprachbiographien, Identitätsbildung etc.), aus der Psycholinguistik (Vernetzung von Sprachen, bilinguale Sprachproduktion, Spracherwerb und Attrition etc.), aus der Textlinguistik und Konversationsanalyse (Schreiben in zwei Sprachen, Einfluss der Genres, Code-Switching etc., Mehrsprachigkeit in den neuen Medien, etc.), sowie aus der Sprachkontaktforschung (Systemlinguistische Aspekte und Sprachtypologie).

All diese Aspekte der Mehrsprachigkeitsforschung werden im thematischen Netzwerk abgedeckt. Neben einer Vernetzung dieser verschiedenen Themenbereiche sollen auch neue Ansätze mit in die Mehrsprachigkeitsforschung eingebracht werden: Mehrschriftlichkeit und Mehrsprachigkeit in neuen Medien sowie innovative digitale Darstellungen von Mehrsprachigkeit, beispielsweise durch Georeferenzierung in App-basierten Anwendungen.Es ist im Besonderen zu betonen, dass die Vernetzung zwischen den einzelnen Partnern nicht nur bilateral, d.h. zwischen Prof. Riehl und den jeweiligen Kolleginnen und Kollegen besteht, sondern diese Kolleginnen und Kollegen auch bereits untereinander kooperieren.

Das thematische Netzwerk Mehrsprachigkeit hat es sich zum Hauptziel gesetzt, Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs nachhaltig zu fördern und den Austausch sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Bereich Mehrsprachigkeit zu unterstützen. Um dies zu erreichen, muss ein fundiertes Netzwerk aufgebaut werden und die Mobilität zwischen Mitgliedern der Institutionen vereinfacht werden.
Das Ziel der Entwicklung innovativer Methoden und Konzepte trägt schließlich dazu bei, den aktuellen Anforderungen von Seiten der Gesellschaft gerecht zu werden und die Konkurrenzfähigkeit der Partnerhochschulen im internationalen Wettbewerb zu sichern.

  • Verbesserung des wissenschaftlichen Austausches
  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (M.A.-Studierende, Promovierende, v.a. Post Docs)
  • Entwicklung mehrsprachiger Studiengänge und Curricula
  • Entwicklung innovativer Lehr- und Lernkonzepte
  • Förderung der internationalen Mobilität

Die Zeitschrift Spiegelungen wird im Auftrag unseres Kooperationspartners, dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS), herausgegeben und erscheint halbjährlich.

Über Konzepte des Kollektiven:

Das Konzept deutscher „Volksgruppen“ außerhalb des geschlossenen deutschen Sprachgebiets in Zentral-, Ost- und Südosteuropa führte zu sprachlichen Gruppenbenennungen für diese regionalen Entitäten. Die Autor:innen von Heft 2.20 der „Spiegelungen“ gehen zunächst der Analyse digitaler Sprachdaten zur Ermittlung von Begriffsgeschichten nach. Am Beispiel der „Buchenlanddeutschen“, der „Bessarabiendeutschen“, der „Galiziendeutschen“ und der „Karpatendeutschen“ werden sodann Konzepte des Kollektiven in Bezug auf die Deutschen in Südosteuropa untersucht.

Mehrsprachigkeit – mehr Networking? Ein Gespräch mit Professor Claudia M. Riehl, Leiterin des Instituts für Deutsch als Fremdsprache an der LMU München. Zum Interview ...

Personen an der IFM

Name, VornameTitelFunktionKontakt
Riehl, Claudia MariaProf. Dr.Leitungriehl-info@daf.lmu.de
Triulzi, MarcoDr.Koodinatorifm@daf.lmu.de
Sprachen
Andreeva, AnnaDr.ReferentinRussisch, Deutschanna.vl.andreeva@googlemail.com
Boettiger, MinnaM.A.ReferentinFinnisch, Deutsch, Englisch, Italienischminna.boettiger@icloud.com
Ertl, CatharinaM.A.ReferentinDeutsch, Englischcommunication@catharina-ertl.de
Inceel, SezginDr.ReferentinTürkisch, Deutsch, Englischsezgininceel@gmail.com
Menescal Heath, AndréaReferentinPortugiesisch, Englisch, Italienisch, Französisch, Deutschcontato@maladeheranca.com
Restrepo, Isabel CristinaReferentinSpanisch, Deutschi.restrepo@initiativgruppe.de
Smuda Đurić, MarijaPh.D.ReferentinKroatisch, Englischmarija.smuda@gmail.com
Wünsch, AndreaM.A.ReferentinDeutsch, Englischifm.wuensch@gmx.de
Ait Ramdan, MohcineDr. phil.Wissenschaftliches Mitgliedramdan@daf.lmu.de
Harr, Anne-KatharinaDr.Wissenschaftliches Mitgliedanne-katharina.harr@lmu.de
Ketzer-Nöltge, AlmutProf. Dr.Wissenschaftliches Mitgliedketzer-noeltge@daf.lmu.de
Koch, NikolasPD Dr.Wissenschaftliches Mitgliedkoch@daf.lmu.de
Weidinger, NicoleDr.Wissenschaftliches Mitgliedweidinger@daf.lmu.de
Prestele, MichaelM.A.Wissenschaftliches Mitgliedprestele.mi@lmu.de
Blanco Lopez, JuliaM.A.Ehemalige Koordinatorinifm@daf.lmu.de
Rasp, VerenaM.A.Ehemalige Koordinatorinverena.rasp@lmu.de

Die IFM in den Medien

Interview mit Prof. Dr. Claudia M. Riehl "Auf der Mutterspache aufbauen", von Marco Wedig, Süddeutsche Zeitung online 22.10.2017.

Beitrag "Jede Sprache ist gleich viel wert: Landshuter Netzwerk und LMU veranstalten Vortrag zum Thema Mehrsprachigkeit in Kitas", von Ingmar Schweder, Landshuter Zeitung 19.11.2016 (S. 29).

Beitrag "Polyglott plaudern", von Anstrid Viciano, Süddeutsche Zeitung 28./29.05.2016 (Wissen, S. 37).

Beitrag "Wie Mehrsprachigkeit unser Gehirn verändert", von Fanny Jiménez, Welt am Sonntag, 10.04.2016 (S. 17).

Bericht mit Interview "Kinderleicht: Zweisprachig aufzuwachsen, ist fast immer ein Gewinn", von Silke Lode, Süddeutsche Zeitung 12.01.2016.

Beitrag "Do your Hausaufgaben, s'il te plaît!" mit Interview mit Frau Prof. Dr. Claudia Maria Riehl, von Imke Plesch und Caroline von Eichhorn, Süddeutsche Zeitung 02.11.2015 (S. 15).

Interview mit Prof. Dr. Kees de Bot (Michael-Clyne-Forschungsprofessor) für Beitrag "Dialektlernen vergrößert das Gehirn" von Jakob Wetzel, Süddeutsche Zeitung 15.07.2015 (R5).

Interview für Artikel "Anders gesagt" von Barbara Hordych, Süddeutsche Zeitung 03.03.2015 (R17).

Interview für Artikel „Reden hilf" von Sebastian Krass, Süddeutsche Zeitung 22.01.2014 (R5).

Interview für Artikel „Heia heißt ‚nonito’: Bilingualität macht flexibel und erleichtert das Lernen weiterer Sprachen. Damit Kinder davon profitieren, müssen ihre Eltern die wichtigsten Regeln kennen“ im Magazin Schule (1/2015), 36-40.

Artikel „Prof. Riehl: Tek dillilik dönemi geçti, toplumlar çok dilliligi desteklemeli“, ZAMAN 30.11.2013.

Radio-Interview mit Andrea Wünsch, "Zwischen zwei Sprachen – zwischen zwei Kulturen?", M94.5 To Go, (Sendung vom 11.06.2021).

Radio-Interview mit Prof. Dr. Claudia Maria Riehl, "Türkisch-Kurse für alle", ein Beitrag von Hendrik Heinze, Sozusagen!, Bayern 2, (Sendung vom 21.05.2021).

Radio-Interview mit Prof. Dr. Claudia Maria Riehl, "Hallo Papa, olá mamãe", ein Beitrag von Marlene Mengue, Notizbuch, Bayern 2, (Sendung vom 13.03.2018).

Radio-Interview mit Julia Blanco López, Mehrsprachige Programme im Kindergarten(alter), Radio Gong 96,3 in der Mike Thiel Show.

Radio-Interview mit Till Woerfel, Auszug aus der Sendung „Campus & Karriere (Deutschlandradio) zum Thema Integration, Türkischunterricht, Förderung von Mehrsprachigkeit (Sendung vom 18. April 2017).

Radio-Interview: Julia Blanco López, Mehrsprachig aufwachsen, WDR5 Leonardo am 10. April 2017, 15:30 bis 16:00 Uhr (live).

Beitrag: Ausschnitt in "Medizin & Gesundheit", von Brigitte Osterath, Deutsche Welle (Sendung 01. Juli 2016), online hören.

Radio-Beitrag in Das Campusmagazin auf B5 aktuell zum Thema mehrsprachige Erziehung.
Hören Sie unter diesem Link - ab Minute 17:58 - einen Beitrag und ein Interview zum Thema "dreisprachig aufwachsen" mit Prof. Dr. Claudia Maria Riehl (Sendung vom 23. August 2015).

Radio-Beitrag zum Thema Mehrsprachigkeit auf Radio Feierwerk
Hören Sie hier einen Auszug aus der Sendung "Kurzwelle" von Radio Feierwerk mit einem kurzen Beitrag von Till Woerfel (Sendung vom 01. Februar 2014). Kurzwelle: Thema Mehrsprachigkeit (Stream).

Filmbeitrag (4 min) zum Thema Mehrsprachigkeit und Elternseminare der IFM, BR Abendschau vom 08.04.2019.

Statement von Prof. Dr. Claudia Maria Riehl im BR puzzle "Viele Kulturen – ein Land" vom 14.09.2015.

Interview mit Prof. Dr. Claudia Maria Riehl im ARD Nachtjournal vom 08.12.2014.

Interview: “Mehrsprachigkeit muss wieder in den Schulalltag integriert werden” Interview mit Marco Triulzi , Evangelische Zeitung vom 17.02.2025

Beitrag "Bilingüismo: el enorme potencial de hablar más de una lengua", von Maricel Drazer mit Interview mit Julia Blanco López, Deutsche Welle online vom 23.04.2018

Interview mit Prof. Dr. Claudia Maria Riehl "Zweisprachig erziehen – Warum sich Bilingualität lohnt", von Marlene Mengue, Bayern 2, 12.03.2018

Beitrag "Viele Sprachen – fittes Hirn", von Brigitte Osterath, Deutsche Welle, 21. Juni 2016

Interview mit dem Goethe InstitutChance durch Mehrsprachigkeit“, Januar 2015