Mehrsprachigkeitsforschung an der IFM

Forschung gemeinsam voranbringen – lokal und global: Durch enge Kooperationen mit Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland werden neue Impulse für die Mehrsprachigkeitsforschung gesetzt. Zudem wurde die Michael-Clyne-Forschungsprofessur ins Leben gerufen, um international renommierte Forscher:innen im Bereich der Mehrsprachigkeitsforschung zu gewinnen und damit die wissenschaftliche Exzellenz an der LMU weiter zu stärken.

Ziele der IFM

Michael-Clyne-Forschungsprofessur

Michael-Clyne
Michael Clyne

© Creative Commons

Internationale Expertinnen und Experten sind für mehrwöchige Forschungsaufenthalte an der IFM eingeladen, um gemeinsam zu forschen, innovative Forschungsmethoden zu entwickeln und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Vorträgen und Seminaren zu diskutieren.

Benannt ist die Forschungsprofessur an der Internationalen Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit nach Michael G. Clyne (1939–2010). Er war ein führender australischer Sprachwissenschaftler und Mitbegründer der modernen Mehrsprachigkeitsforschung. Mit seinen international anerkannten Arbeiten prägte er zentrale Bereiche wie Sprachkontakt, Soziolinguistik und Sprachenpolitik und inspirierte viele Forschende weltweit.

Der vielfach ausgezeichnete Germanist setzte sich besonders für mehrsprachige Bildung in Australien ein und verband Wissenschaft mit gesellschaftlichem Engagement.

Forschungsprofessuren

  1. Forschungsprofessoren im Portrait
  2. Forschungsprofessoren im Portrait
  3. Forschungsprofessoren im Portrait
  4. Forschungsprofessoren im Portrait

2023 war Prof. Raphael Berthele im Rahmen der Forschungsprofessur an der LMU München zu Gast und stellte zentrale Ergebnisse seiner Forschung vor. Berthele ist Professor für Mehrsprachigkeitsforschung und Fremdsprachendidaktik an der Universität Freiburg und Direktoriumsmitglied des Freiburger Instituts für Mehrsprachigkeit. Seine Forschung fokussiert auf sprachliche Variabilität, individuelle Unterschiede in der Sprachbegabung, interlinguale Einflüsse und den Einsatz digitaler Hilfsmittel im Fremdsprachenerwerb.

© Nicole Caola/IFM

Ingrid Gogolin ist Professorin für interkulturelle und international vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg und Koordinatorin des BMBF-Schwerpunkts „Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit“. Zahlreiche Ämter, Mitgliedschaften und Ehrendoktorwürden zeugen von ihrem nationalen und internationalen Ansehen. Ihre Forschung widmet sich den Auswirkungen sprachlicher und kultureller Vielfalt auf Bildung und Gesellschaft. Zentrale Fragen betreffen das Gleichgewicht zwischen gemeinsamer Verständigungssprache und dem Erhalt von Mehrsprachigkeit sowie die Bedingungen für ihren positiven Beitrag. Ihre internationalen Kooperationen und die enge Zusammenarbeit mit Michael Clyne machen sie zur prädestinierten Inhaberin der Michael-Clyne-Forschungsprofessur.

© Scholz/IFM

Rita Franceschini ist Professorin für Allgemeine Sprachwissenschaft und Leiterin des Kompetenzzentrums Sprachen an der Freien Universität Bozen. Sie forscht zu Minderheitensprachen, Neurolinguistik und mentaler Repräsentation von Mehrsprachigkeit sowie zur Didaktik und Varietäten mehrsprachiger Sprachminderheiten. Mit zahlreichen Publikationen, Herausgebertätigkeiten und internationalen Forschungsaufenthalten ist sie eine ideale Wahl für die zweite Michael-Clyne-Forschungsprofessur.

© Annelie Bortoletti/IFM

Kees de Bot ist Professor für Angewandte Sprachwissenschaft und Vizedekan an der Universität Groningen. Als international anerkannter Mehrsprachigkeitsforscher verbindet er Sprachwissenschaft, Pädagogik und Psychologie in innovativer Weise, etwa durch die Anwendung der Dynamic Systems Theory auf den Zweitspracherwerb. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Sprachverarbeitung, Sprachverlust, Mehrsprachigkeit im Alter und mehrsprachige Bildungsprogramme. Internationale Kooperationen und die enge Zusammenarbeit mit Michael Clyne qualifizieren ihn als ersten Inhaber der Michael-Clyne-Forschungsprofessur an der LMU.

© Ronald Zijlstra/IFM

Wir freuen uns sehr, dass uns Professor Raphael Berthele vom 22.6. bis 29.6.2023 (Universität Freiburg - Université de Fribourg, Schweiz) im Rahmen der Forschungsprofessur an der LMU München besuchte und uns zentrale Erkenntnisse aus seiner Forschung vorstellte. Herzlichen Dnak für diese wertvollen Impulse .

Der renommierte Sprachwissenschaftler Raphael Berthele ist ordentlicher Professor am Department für Mehrsprachigkeitsforschung und Fremdsprachendidaktik der Universität Freiburg / Université de Fribourg und Mitglied des Direktoriums des Freiburger Instituts für Mehrsprachigkeit.

Sein wissenschaftliches Interesse gilt der Erforschung von Variabilität im Lernen und Gebrauchen mehrerer Sprachen und Dialekte aus kognitiv-psychologischer und soziolinguistischer Perspektive. Aktuell arbeitet er zu individuellen Unterschieden im Bereich der Sprachbegabung, zu interlingualen Einflüssen bei Mehrsprachigen sowie zur Verwendung digitaler Hilfsmittel beim Fremdsprachenlernen.

Veranstaltungsflyer (PDF, 333 KB)

Ingrid Gogolin ist Professorin am Arbeitsbereich „Interkulturell und International Vergleichende Erziehungswissenschaft“ der Universität Hamburg und Koordinatorin des BMBF-Forschungsschwerpunkts „Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit“. Zahlreiche Ämter wie die Präsidentschaft der European Educational Research Association (EERA) und der World Education Research Association (WERA), Mitgliedschaften in vielen Gremien und Netzwerken (u.a. Rat für Migration, Netzwerk „Sprache, Variation und Migration“) und die ihr verliehenen Ehrendoktorwürden der TU Dortmund und Universität Athen zeugen von ihrem großen nationalen und internationalen Renommee ebenso wie ihre vielen wegweisenden Publikationen.

In ihren Forschungen legt Ingrid Gogolin den Fokus auf Folgen der sprachlichen und kulturellen Heterogenität für Entwicklung, Erziehung und Bildung. Angesichts des Faktums, dass Mehrsprachigkeit den Alltag in den meisten Nationen der Welt ausmacht, geht Ingrid Gogolin zwei leitenden Fragen nach: Wie kann es gelingen, dass die Menschen, die in einer Gemeinschaft leben, eine gemeinsame Verständigungssprache teilen, ohne dass dies der Mehrsprachigkeit abträglich ist? Und: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Mehrsprachigkeit für Individuum und Gesellschaft einen Gewinn bedeutet? Als Leiterin zahlreicher Projekte und Koordinatorin verschiedener Forschungsschwerpunkte hat sie dazu deutliche Meilensteine gesetzt.

Darüber hinaus qualifizieren sie ihre zahlreichen internationalen Kooperationen sowie eine langjährige Zusammenarbeit mit Michael Clyne als prädestinierte Inhaberin der Michael-Clyne-Forschungsprofessur.

Veranstaltungsflyer (PDF, 866 KB)

Die international bekannte Sprachwissenschaftlerin Rita Franceschini ist Leiterin des "Kompetenzzentrum Sprachen" und Inhaberin des Lehrstuhls für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Freien Universität Bozen, Italien. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt vor allem Minderheitensprachen sowie der Neurolinguistik und der mentalen Repräsentation von Mehrsprachigkeit. Außerdem beschäftigt sie sich im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit an der FU Bozen mit der Erforschung von Sprachvarietäten, Mehrsprachigkeit von Sprachminderheiten und Mehrsprachigkeitsdidaktik.

Ihre zahlreichen Publikationen in diesen Fachbereichen, die Herausgebertätigkeit verschiedener renommierter linguistischer Zeitschriften und ihre unzähligen Forschungsaufenthalte im Ausland machen sie zur perfekt geeigneten Inhaberin der zweiten Michael-Clyne-Forschungsprofessur und wir freuen uns, sie in München begrüßen zu dürfen.

Veranstaltungsflyer (PDF, 1.547 KB)

Der international renommierte Linguist Kees de Bot ist Lehrstuhlinhaber für Angewandte Sprachwissenschaft und Vizedekan der Philosophischen Fakultät der Reichsuniversität Groningen (Niederlande). Sein enorm breites wissenschaftliches Interesse (in den Bereichen Sprachwissenschaft, Erziehungswissenschaften und Psychologie) und seine zahlreichen international viel beachteten Publikationen machen ihn aktuell zu einem der gefragtesten Mehrsprachigkeitsforscher.

Er gilt als einer der Querdenker der Disziplin, der immer wieder neue Perspektiven in die Forschung einbringt und sie damit innovativ vorantreibt. Großen Bekanntheitsgrad erlangte de Bot in diesem Zusammenhang durch die Anwendung der Dynamic Systems Theory, einer ursprünglich mathematischen Theorie, auf die Prozesse des Zweitspracherwerbs. Weitere Schwerpunkte seiner Forschung sind u.a. die Sprachverarbeitung und der Sprachverlust bei Mehrsprachigen, die Entwicklung von Mehrsprachigkeit im Alter, sowie die Entwicklung und Evaluation mehrsprachiger Bildungsprogramme. Darüber hinaus machen ihn seine zahlreichen Auslandsaufenthalte und internationalen Kooperationen sowie seine langjährige Zusammenarbeit mit Michael Clyne zum prädestinierten Inhaber der ersten Michael-Clyne-Forschungsprofessur an der LMU.

Veranstaltungsflyer (PDF, 298 KB)

Projekte

Projektbeteiligte:
Dr. Marco Triulzi, Ludwig-Maximilians-Universität München
Dr. Stefanie Bredthauer, Universität zu Köln
Stefanie Helbert, Universiti Malaya

Mehrsprachigkeit prägt den Alltag vieler Menschen weltweit, sei es im familiären Umfeld, in sozialen Interaktionen oder beim Medienkonsum. Während bekannt ist, dass mehrsprachige Praktiken allgegenwärtig sind, ist noch weitgehend unbeleuchtet, inwiefern sich diese Praktiken im Hochschulkontext widerspiegeln. Der Umgang der Studierenden mit ihrer eigenen Mehrsprachigkeit und der Mehrsprachigkeit in der universitären Lehre, insbesondere im Sprachunterricht, ist noch wenig erforscht.

Das Projekt MultiVersity untersucht, wie Studierende weltweit mit Mehrsprachigkeit umgehen - sowohl in ihrem Alltag als auch im akademischen Kontext. Es wird untersucht, ob alltägliche Handlungen wie Musikhören oder Podcasten, Interaktionen mit Gleichaltrigen, der Konsum audiovisueller Medien, das Verfassen wissenschaftlicher Texte usw. international eher einsprachig oder eher mehrsprachig ausgeführt werden. Ebenso wichtig ist die Frage, welche Einstellungen sie zur Mehrsprachigkeit haben, sei es als persönliche Ressource oder als Teil ihres Sprachlernprozesses.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle von Mehrsprachigkeit im universitären Sprachunterricht. Wie erleben Studierende mehrsprachige Lehr- und Lernkontexte? Wie mehrsprachig oder einsprachig darf der Sprachunterricht sein? Und wie erleben sie es, wenn in einer Sprache unterrichtet wird, während andere Sprachen parallel verwendet werden?

Um möglichst viele Perspektiven einzufangen, wurde ein Fragebogen in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt - darunter Arabisch, Chinesisch, Kroatisch, Tschechisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Ungarisch, Indonesisch, Italienisch, Malaiisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tamil, Türkisch und Ukrainisch - und international verteilt.

Die Ergebnisse dieser Studie werden wertvolle Einblicke in die mehrsprachigen Praktiken und Einstellungen von Studierenden weltweit liefern. Dies kann dazu beitragen, die Lehrmethoden an Hochschulen weiterzuentwickeln und die Lehrpläne an die tatsächlichen sprachlichen Bedürfnisse und Potenziale der Studierenden anzupassen.

In der Sprachförderung wird spätestens seit dem multilingual turn zunehmend versucht, mehrsprachige Ansätze zu integrieren, die den fluiden und hybriden Gebrauch des gesamtsprachlichen Repertoires der Lernenden berücksichtigen. Dazu gehört auch das Konzept des Pedagogical Translanguaging, das darauf abzielt, die mehrsprachigen Kompetenzen der Lernenden systematisch zu nutzen und zu fördern. Ein Beispiel für die praktische Anwendung dieses Ansatzes ist in dem Podcast-Projekt Überall Konfetti - Il podcast italo-tedesco che non ti aspetti zu finden, bei dem sowohl die italienische als auch die deutsche Sprache verwendet werden, um rezeptive Sprachkompetenzen zu fördern und gleichzeitig gesellschaftsrelevante Inhalte zu vermitteln. Die Konzeption eines deutsch-italienischen Podcasts basierend auf Pedagogical Translanguaging bietet dazu neue Einsatzmöglichkeiten im Unterricht.

Unter dem Projektnamen "PluriPodS - Plurilinguismo in Podcasting für den Sprachunterricht" findet daher wissenschaftliche Begleitforschung zu dem mehrsprachigen Podcastprojekt statt. In einer explorativen Kleingruppenstudie wurden im Mai 2023 qualitative Interviews erhoben und inhaltsanalytisch ausgewertet. Weitere Erhebungen sind in Vorbereitung. Zudem wurden konkrete Didaktisierungsvorschläge mit einem besonderen Fokus auf Mediationskompetenzen im Fremdsprachenunterricht, die zwischen 2023 und 2024 an vier italienischen Universitäten erprobt wurden.

In Zusammenarbeit mit:
Dr. Ina Lammers, Universität Duisburg-Essen
Anna Nissen, Universität Mailand

Publikationen:
Triulzi, Marco, Nissen, Anna, Lammers, Ina (2024): Podcasts im mehrsprachigkeitsorientierten Fremdsprachenunterricht: Didaktische Erprobung des deutsch-italienischen Podcasts Überall Konfetti für den universitären DaF-Unterricht. In: GLF German as a foreign Language Journal 3/2024, S. 87-107. Online unter: http://gfl-journal.de/article/podcasts-im-fremdsprachenunterricht/

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Projektleitung:
Claudia Maria Riehl (LMU München)
Barbara Sonnenhauser (Universität Zürich)

Projektteam:
Shpresa Jashari, Paul Widmer (UZH)
Naxhi Selimi (PH Schwyz)
Blerina Kelmendi

Studentische Hilfskräfte: Amazona Hasani, Linda Jessen,
Wissenschaftliche Hilfskräfte: Vlora Berisha, Melita Lajqi, Phillip Neumair
(D-A-CH-Projekt: Förderung durch Schweizer Nationalfonds und DFG; Laufzeit 05/2019-04/2022)

Projekthintergrund, Forschungsfragen und Ziele

Obwohl albanischsprachige Gemeinschaften seit den 1980er Jahren zu den größten Migrantengruppen in der Schweiz gehören und auch in Deutschland eine größere Gruppe bilden, ist über die Sprache und das sprachliche Verhalten dieser mittlerweile mehrere Generationen umfassenden Sprechergemeinschaft noch wenig bekannt.
Deshalb beschäftigt sich das Forschungsprojekt mit den Fragen, wie Herkunftssprecher des Albanischen in der Schweiz und in Deutschland ihre sprachliche Biographie im Alltag interpretieren und praktizieren und wie sich Gruppenzugehörigkeiten daraus ableiten. Weiterhin soll erforscht werden, wie mehrsprachige Interaktionen konstituiert sind und welchen Einfluss Sprachkontakt auf Sprachwandel in maximal kontrollierbarer sozio-ökonomischer und geo-spatialer Kontaktsituation hat.
Ziele des Forschungsprojektes sind den Einfluss einer spezifizierbaren soziokulturellen Konfiguration auf die Entwicklung spezifischer sprachlicher Strukturen in Kontaktumgebung zu untersuchen, die Sprachwahrnehmung und das Sprachbewusstsein in der Mehrsprachigkeitspraxis albanischer Herkunftssprecher in der Schweiz und in Deutschland zu analysieren und geeignete Instrumente zur Pflege der Herkunftssprache als Mittel sozialer Partizipation zu entwickeln
Der Vergleich der Herkunftssprachsituation von Albanischsprechern in der Schweiz und in Deutschland erlaubt es, die Relevanz der soziokulturellen Hintergründe für sprachliche Praxis, Identitätskonstruktion und das Entstehen unterschiedlicher Arten von Kontaktvarietäten zu evaluieren. Beide Sprechergruppen sind hinsichtlich zeitlicher Tiefe und Herkunftsvarietät vergleichbar, unterscheiden sich jedoch in Details der soziokulturellen Einbettung (Diasporasituation in Deutschland stärker ausgeprägt als in der Schweiz und Vernetzung damit geringer; Rolle des HSU unterschiedlich: In Bayern wurde dieser nur bis 2004 unterstützt).

Probanden:
pro Land und Generation 20 Informanten (insgesamt damit 120) in Generationen eingeteilt:

  • G1: Geboren im Heimatland, Alter bei Einreise in CH/D mind. 25, vollständige Sozialisation im Herkunftsland
  • G2: Geboren in CH/D von Eltern der G1 oder geboren im Heimatland, Emigration nach CH/D vor dem Alter von 12 Jahren
  • G3: Geboren in CH/D von Eltern der G2

Methoden/Design:
Daten analog:

  1. Leitfadeninterviews auf Albanisch und Deutsch
  2. Elizitation narrativer Texte mithilfe eines Filmimpulses
  3. Testbatterie: Textkorrektur, Schriftproben, Akzeptabilitätsurteile
Subsample:
  1. narrative Tiefeninterviews
  2. Sprachaufnahmen in authentischen Kontexten (Telefonate, Tischgespräche, Treffen einzelner Familienmitglieder etc.).

Daten online:
Crowd sourcing-Verfahren:

  1. Transkription von Audiostimuli (Feststellung von Sprach-wahrnehmung)
  2. Korrektur von Herkunftssprach- und Dialekttexten (Feststellung von Sprachreflexion)
  3. Zuordnung von Audiostimuli bezüglich Herkunft, Sprachkompetenz, sozialem Hintergrund (Konstruktion von Zugehörigkeiten)

Das Projekt dient der Verbesserung der pädagogisch-didaktischen Ausbildung und Erweiterung der sprachlichen und kulturellen Kenntnisse ungarischer Studierender und Promovierender. Der Schwerpunkt der Förderung richtet sich dabei auf deutsche Minderheiten in Ungarn. Das Germanistische Institut an der ELTE-Universität in Budapest bietet als eine der wenigen Hochschulen Ungarns den Studiengang „Deutsch als Minderheitensprache“ an und zielt auf die Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte an deutschsprachigen Schulen in Ungarn.

Frau Prof. Elisabeth Knipf-Komlósi und Frau Dr. Márta Müller (Germanistisches Institut der ELTE-Universität, forschen seit Jahrzehnten zum Sprachgebrauch deutscher Minderheiten in verschiedenen Regionen Ungarns (etwa Mehrsprachigkeit, Sprachkontaktforschung, Soziolinguistik, Language attrition). „Deutsche Minderheiten im Ausland“ bilden ebenfalls einen Forschungsschwerpunkt von Frau Prof. Claudia Maria Riehl, Leiterin des Instituts für Deutsch als Fremdsprache (DaF) an der LMU München. Diese gemeinsamen Forschungsinteressen befördern eine langjährige und enge Kooperation der beiden Institutionen, die nicht zuletzt maßgeblich durch den DAAD ermöglicht wird: Seit 2014 arbeiten das DaF-Institut der LMU und das Germanistische Institut der ELTE im Programm „Förderung der deutschen Minderheit in Ungarn“ äußerst erfolgreich zusammen.

A comparative study of the learning and use of address forms by adult L2 learners of German and
Italian in Australia, and L2 learners of English and Italian in Germany in the university context.

Gemeinsames Projekt zwischen der LMU MÜnchen (DaF Institut) und der University of Melbourne (School of Languages and Linguistics)

2016 (im Rahmen des DAAD Go8)

Poster zum Projekt (PDF, 819 KB)

Projektleitung: Prof. Dr. Claudia Maria Riehl

Mitarbeiter:Teresa Barberio, Eleni Tasiopoulou, Seda Yilmaz-Woerfel

Projektziel:

Ziel des Projektes ist es, die Wechselwirkungen von schriftsprachlicher Kompetenz in Erst- und Zweitsprache bei bilingualen Schülern mit Türkisch, Italienisch und Griechisch als Herkunftssprache zu erforschen und die Einflüsse außersprachlicher Faktoren auf die Textkompetenzen in beiden Sprachen zu beleuchten. Zum einen sollen die familiären und gesellschaftlichen Bedingungen und Einstellungen in den verschiedenen bilingualen Gruppen herausgearbeitet werden, die sich auf die Schreibkompetenz auswirken. Zum anderen wird erforscht, welche kognitiven Faktoren die Textkompetenz positiv beeinflussen. Es gilt, die Synergien zwischen dem Deutschen und den Herkunftssprachen herauszuarbeiten und daraus gezielt Maßnahmen zu formulieren, die es ermöglichen, Sprachkompetenzen in beiden Sprachen optimal zu fördern.

Grundlage:

Texte von 200 Schülerinnen und Schülern (Jahrgangsstufe 9 und 10) an Münchner Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien in L1 und L2 (narrative und instruktive Texte), soziolinguistische Fragebögen und Begleitinterviews

Erhebungsinstrumente:

  • Auswahlfragebogen
  • Aufgabenstellungen L2-Texte
  • Aufgabenstellungen L1-Texte
  • Leitfaden soziolinguistisches Schülerinterview
  • Leitfaden soziolinguistisches Elterninterview

Literatur:

  • Riehl, Claudia Maria/Yilmaz Woerfel, Seda/Barberio, Teresa/Tasiopoulou, Eleni (2018): Mehrschriftlichkeit: Zur Wechselwirkung von Sprachkompetenzen in Erst- und Zweitsprache und außersprachlichen Faktoren. In: Brehmer, Bernhard/Mehlhorn, Grit (Hgg.), Potenziale von Herkunftssprachen. Sprachliche und außersprachliche Einflussfaktoren. Tübingen: Stauffenburg, 93-116.
  • Yilmaz Woerfel, Seda /Riehl, Claudia Maria ( 2016): Mehrschriftlichkeit: Wechselseitige Einflüsse von Textkompetenz, Sprachbewusstheit und außersprachlichen Faktoren. In: Mehrsprachigkeit als Ressource in der Schriftlichkeit, hg. von Peter Rosenberg und Christoph Schroeder. Berlin: De Gruyter, 305-336.
  • Riehl, Claudia Maria (2018): Mehrschriftlichkeit und Transfer. In: Mehrsprachigkeit und Sprachenerwerb (Reihe Kompendium DaF/DaZ), hg. von Jörg Roche und Elisabetta Terrasi-Haufe, Tübingen: Narr 2018, 176-187.
  • Barberio, Teresa (in Vorb.): „Multiliteracy: Interrelation between textual competence in L1 and L2 and extra-linguistic factors in bilingual Italian-German pupils”. Rombach Verlag, Freiburg.
  • Riehl, Claudia M.; Seda Yilmaz Woerfel, Teresa Barberio & Eleni Tasiopoulou (demn.): Mehrschriftlichkeit. Zur Wechselwirkung von Sprachkompetenzen in Erst- und Zweitsprache und außersprachlichen Faktoren In: B. Brehmer und G. Mehlhorn (Hgg.): Potenziale von Herkunftssprachen: Sprachliche und außersprachliche Einflussfaktoren. Erscheint im Stauffenburg-Verlag. Reihe "Forum Sprachlehrforschung".
  • Riehl, Claudia M.; Seda Yilmaz Woerfel, Teresa Barberio & Eleni Tasiopoulou (Hgg.) (in Vorb.): „Mehrschriftlichkeit. Die Rolle des Schriftspracherwerbs bei bilingualen Schülerinnen und Schülern“. LMU Open Access (in Vorb.)

Qualifikationsarbeiten:

  • Kaiser Sofia: „Mehrschriftlichkeit: Die Korrelation von Kulturspezifik und Schreibkompetenz- Textanalyse zweisprachiger Schüler mit Griechisch als L1“, Masterarbeit, Institut für Deutsch als Fremdsprache LMU, Sommersemester 2015.
  • Pfister, Martina: „Der Einfluss des metasprachlichen Bewusstseins auf Schreibkompetenzen in L1 und L2“, Masterarbeit, Institut für Deutsch als Fremdsprache LMU, Sommersemester 2015.
  • Demberger, Tamara: „Einfluss des mono- bzw. bilingualen Erstspracherwerbs auf die Sprachbewusstheit“, Masterarbeit, Institut für Deutsch als Fremdsprache LMU Sommersemester 2016.
  • Barberio, Teresa: „Sprachkontaktphänomene bilingualer Schüler am Beispiel argumentativer und narrativer Texte in der L1 Italienisch und der L2 Deutsch “, Dissertation in Vorbereitung.

Abschlussbericht (PDF, 536 KB)

Projektleitung:
Prof. Dr. Jörg Roche (LMU)
Prof. Dr. Claudia Maria Riehl (LMU)
Prof. Dr. Alfred Riedl (TUM)

Mitarbeiter:
Dr. Elisabetta Terrasi-Haufe
Susanne Kirndorfer
Martina Hoffmann
Felix Steffan
Barbara Baumann

Projektträger:Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache
Kooperationspartner:Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Regierung von Oberbayern

Angesichts der zunehmend sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft und der veränderten kommunikativen Anforderungen des Arbeitsmarkts sind sprachdidaktische und interkulturelle Kompetenzen in der beruflichen Bildung in allen Fächern erforderlich. Diese sind jedoch bislang (noch) kein regulärer Bestandteil der Qualifikation von Lehrkräften und Ausbildern.
Für die Gestaltung von erfolgreichem Unterricht in sämtlichen Fächern, der die Schüler gezielt, individuell und nachhaltig fördert, sind handlungsorientierte, entdeckende und integrative Konzepte bezüglich der sprachlichen
Unterstützung sowie interkulturelle Sensibilität im Allgemeinen zu entwickeln.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Pilotierung innovativer Unterrichtskonzepte und -materialien zur Förderung und Messung der mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenzen von Berufsschülern. Darüber hinaus soll ein Qualifizierungskonzept für die Entwicklung von unterrichtsrelevanten Kompetenzen in den Bereichen Sprache und Kommunikation für angehende Lehrkräfte an beruflichen Schulen entstehen. In Kooperation mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus sollen aus dem Projekt Konzepte für die Lehramtsausbildung entstehen, die flächendeckend in Bayern eingeführt werden.

Projektleitung:
Prof. Dr. Claudia Maria Riehl
Prof. Dr. Maristela Pereira Fritzen (FURB Blumenau)

In diesem Kooperationsprojekt zwischen der LMU und der FURB Blumenau (Brasilien) liegt das Augenmerk auf dem Schriftspracherwerb von zweisprachigen Kindern und Jugendlichen im Deutschen und Portugiesischen in Deutschland und Brasilien.

Dabei werden zum einen Texte von Schülerinnen und Schülern (im Alter von 10-16 Jahren) aus der deutschsprachigen Minderheit in Blumenau im Deutschen und Portugiesischen erhoben und zum anderen Texte von bilingualen Schülerinnen und Schülern mit Portugiesisch als Herkunftssprache in Deutschland. Es wird untersucht, wie sich die beiden Sprachen wechselseitig beeinflussen und besonders, welche Auswirkung die jeweiligen Unterrichtsprogramme und die unterschiedlichen Kontextbedingungen haben.

In einem zweiten Schritt wird eine Fallstudie mit 6 Schülerinnen und Schülern aus deutschstämmigen Familien in Blumenau durchgeführt: Es werden zum einen Texte aus einer Pilotstudie aus dem 5. Schuljahr und Texte aus der aktuellen Studie aus dem 10. Schuljahr verglichen. Außerdem wird der Sprachgebrauch von drei Generationen analysiert. Dazu werden die Großeltern und Eltern der Probanden sowie die Jugendlichen selbst interviewt. Grammatische Entwicklungen werden außerdem mithilfe von Übersetzungsaufgaben eruiert. Durch dieses dichte Datennetz sollen Zusammenhänge zwischen den schriftsprachlichen Kompetenzen, den mündlichen Kompetenzen sowie dem Sprachverhalten in der Familie und den Wandelprozessen bestimmter grammatischer Phänomene (z.B. Dativabbau) festgestellt werden.

(Laufzeit: 01/2016-03/2018)

Ein Internetfilmprojekt des Goethe Instituts in Zusammenarbeit mit der tschechischen Ethnologin Dr. Sandra Kreisslová und Frau Prof. Dr. Claudia Maria Riehl, Martin Dzingel und Susan Zerwinsky

Das internetbasierte Projekt nimmt die junge "Enkelgeneration" der deutschsprachigen Minderheiten in den Fokus und fragt nach der sinn- und identitätsstiftenden Rolle der deutschen Sprache heute, nach der Sprachverwendung und ihrem Sprachgebrauch. Jugendliche werden gebeten, in Interviews vor der Kamera Auskunft zu geben, wie sie Deutsch erlernt haben und welchen Raum die Anwendung der deutschen Sprache in ihrem heutigen Alltag einnimmt. Gefilmte Sequenzen ihres Alltagslebens, mit denen ihr Einsatz der deutschen Sprache dokumentiert wird, ergänzen die geleiteten Interviews.

Studie zur "Schnupperstunde Französisch" im Netzwerk der "Elysée-Kitas" in städtischen Kindertageseinrichtungen der Landeshauptstadt München

  • Projektleitung: Dr. Christine Fourcaud
  • wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Matthias Springer
  • Hilskräfte: Lisa Bergauer, Yulia Brahmst, Ruth Ho´aba, Tinka Stössel,
  • Auftraggeber der Studie: Landeshauptstadt München
  • Projektdauer: 2018 - 2020
  • Projektablauf:
  • Oktober 2018 - Juli 2020: Haupt- und Forschungsseminare, Methodenübungen, Vergabe von Qualifikationsarbeiten (Master-, Bachelor und Zulassungsarbeiten für das Lehramt)
  • Oktober - Dezember 2018: Entwicklung der Erhebungsinstrumente und Koordination der Datenerhebung
  • Dezember 2018 - Juli 2019: Hospitationen
  • Februar - Juli 2019: Befragungen
  • Juli 1019 - Mai 2020: Datenanalyse und Auswertung

Projektpartner:

  • Landeshaupstadt München
  • Forschungslabor der Universität Stassbourg LiLPa (UR13339)
  • DAAD
  • Institut Deutsch als Fremdsprache, Ludwig-Maximilians-Universität München

Projekthintergrund

Anlässlich des 50. Jahrestages zum Bestehen des Elysee-Vertrags unterschrieben der französische Bildungsminister (Ministre de l’Education Nationale) Vincent Peillon und die Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten, Annegret Kramp-Karrenbauer, im Jahr 2013 die bilaterale Vereinbarung Deutsch-Französische Elysée-Kitas 2020. Die bildungspolitischen Zielsetzungen der Elysée-Kitas sind in einer sogenannten Qualitätscharta festgelegt: Deutschland und Frankreich sehen sich als „Vorreiter und Motor beim Aufbau eines gemeinsamen europäischen Bildungsraums“, wollen mit dem „frühkindlichen Erlernen der Partnersprache […] die gegenseitige Verständigung“ weiter vertiefen und ein „dauerhaftes Freundschafts- und Vertrauensverhältnis“ vom jüngsten Kindesalter an aufbauen. Die Landeshauptstadt München griff das Konzept Elysée-Kitas auf und führte im Oktober 2014 in ausgewählten Kindertageseinrichtungen eine Schnupperstunde Französisch als Beitrag zur Bildungschancengleichheit und Inklusion ein.
In der deutsch-französischen Qulitätscharta wird eine lokale Evaluation der angestrebten und erreichten Ziele angeregt, wozu die Landeshauptstadt München den Auftrag zu einer Studie erteilte, die Grundlage dieses Projekt ist. Von 2018 - 2020 bildet sich dazu unter der Leitung von Dr. Christine Fourcaud eine deutsch-französische Forschungsgruppe an der Ludwig-Maximilians-Universität mit Beteiligung des Forschungslabors der Universität Straßbourg LiLPa (UR1339).

Fragestellungen und Erkenntnisinteresse

Inwiefern fördert das bilaterale Pilotprojekt Elysée-Kitas die soziale und politische Teilhabe aller Beteiligten?

  • Beitrag zu Bildungschancengleichheit (ein-, mehrsprachige Kinder, Kinder mit Förderbedarf),
  • Partizipation, Inklusion und Gruppenkohäsion,
  • Überwindung von Hemmungen, Vorurteilen und Angst beim Fremdsprachenlernen,
  • Förderung einer kultur- und sozialübergreifenden europäischen Identität.

Welche entwicklungspsychologischen Erwartungen haben die am gesteuerten Fremdsprachenerwerb Mitbeteiligten?

  • positive Haltung gegenüber dem Fremdsprachenlernen,
  • Lernstrategien und Transferleistung,
  • Wertschätzung der Vielfalt und Identifikation mit der Gruppe,
  • Erfahrung der Alterität, Dezentrierung.

Wie entwickeln Kindergartenkinder metalinguistische Bewusstheit bei nur geringem Kontakt zur Fremdsprache?

  • Mobilisierung translinguistischer Strategien,
  • Interaktionsqualität, Kommunikationsstrategien und Probandenprofil,
  • lexikalische, phonologische, pragmatische Handlungskompetenzen,
  • positive Einstellung zum Fremdsprachenlernen

Publikation: Elysee-Kitas in München

Christine Fourcaud / Matthias Springer (2021): Frühkindlicher Fremdsprachenerwerb in den «Elysée-Kitas». Schnupperstunde Französisch in den Münchner städtischen Kindertageseinrichtungen. Tübingen: Narr Francke Attempto

Das deutsch-französische Programm «Elysée-Kitas» führt die Kinder im frühen Alter an die Mehrsprachigkeit heran, legt so einen wichtigen Grundstein für deren sprachliche, soziale und kognitive Entwicklung und bildet einen nachhaltigen Impuls zur Förderung einer europäischen Mehrsprachigkeit. Kinder brauchen einen Akt des Fabulierens (acte de fabulation collectif), der gemeinschaftsbildend und sinnstiftend wirkt. Mehrsprachigkeit unterstützt in diesem Sinne die Herausbildung eines Wir-Gefühls und regt als kreativer Akt kollektiver Bildungskraft und Teilhabe die Identitätskonstruktion an. Dennoch unterliegt sie Vorurteilen, denen vorliegendes Buch begegnet: Sollten sich Kindergartenkinder mit fremdsprachlichem Hintergrund nicht erst die deutsche Sprache aneignen, bevor sie sich einer weiteren Fremdsprache zuwenden? Sind sie beim Erwerb einer dritten Sprache nicht überfordert? Hat Mehrsprachigkeit einen negativen Einfluss auf deren kognitive, sprachliche und soziale Entwicklung? Die Münchner Feldstudie beantwortet diese Fragen.

Mit Vorworten von

  • Anne-Marie Descôtes (Botschafterin der Republik Frankreich in Deutschland)
  • Melanie Huml, MdL (Staatsminiterin für Europaangelegenheiten und Internationales)
  • Dieter Reiter (Oberbürgermeiter der Landeshauptstadt München)
  • Jean-Marc Huart (Recteur de la Région Grand-Est et Chancelier des universités) und Guillaume Gellé (Président de l’Université de Reims Champagne-Ardenne)
  • Prof. Dr. Odile Schneider-Mizony (Université de Strasbourg)
  • Prof. Dr. Claudia Riehl (Institut für Deutsch als Fremdsprache, LMU München) und Prof. Dr. Andreas Dufter (Institut für Romanische Philologie, LMU München)

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