Prof. Dr. Jenny Willner

Professurvertretung des Lehrstuhls für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beratung für Studieninteressierte

Büroadresse:

Schellingstr. 7

Raum 203

80799 München

Sprechstunde:

nach Vereinbarung per E-Mail

Postanschrift:

Schellingstr. 3

80799 München

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Literatur und Wissen um 1900; Literatur und Historiographie; Theorien sprachlicher Gewalt; Exilperspektiven auf die deutsche Sprache; Gendertheorie; Psychoanalyse

Aktuelles

Forschungsprojekte

Unbehagen am Erbe
Die im Jahr 2024 abgeschlossene Habilitationsschrift Unbehagen am Erbe. Psychoanalyse, Biologie und Neurologie bei Freud und Ferenczi erzählt die Geschichte der psychoanalytischen Theoriebildung neu – als Abgrenzung von eugenischen und antisemitischen Diskursen in den Herkunftswissenschaften von Sigmund Freud und seinem ungarischen Schüler Sándor Ferenczi. Die Studie legt ein diskursives Kampffeld rund um den Ersten Weltkrieg frei und macht diese Rekonstruktion für die literaturwissenschaftliche Analyse naturwissenschaftlicher Diskurse produktiv.

Tätersprache spricht.
Für eine Germanistik des politisch Unheimlichen
Das Buchprojekt ist aus der im Jahr 2024 gehaltenen Vorlesung "Germanistik mit Victor Klemperer" entstanden. Den roten Faden bilden Auseinandersetzungen mit der NS-Sprache, die sich dem beunruhigenden Umstand stellen, dass niemand vor ihr völlig immun ist. Was bedeutet es, wenn die Lingua Tertii Imperii, mit Klemperer gesprochen, "nach innen gerutscht" ist und sogar aus dem Munde der Opfer spricht? Vorgestellt und diskutiert werden essayistische und literarische Texte, die auf unterschiedliche Weise damit umgehen, dass sich keine klare Grenze zwischen dem NS-Idiom und einer "guten" deutschen Sprache ziehen lässt. Es sind radikale Verfremdungen auch der vermeintlich vertrauten Sprache, die grundsätzliche Fragen aufwerfen: über sprachliche Verantwortung und die Grenzen der Verfügungsmacht über Worte, über das Verhältnis unserer Sprache zur Vergangenheit und nicht zuletzt über das Potenzial einer Germanistik, die bereit ist, die Sprachwahrnehmung gerade dessen ernst zu nehmen, der, wie Primo Levi, in Auschwitz Deutsch sprechen lernte. Es gibt Kapitel u.a. über Klemperer, Levi, George Steiner, Paul Celan, Peter Szondi, Charlotte Beradt, Peter Weiss, Ruth Klüger, Georges-Arthur Goldschmidt und Elfriede Jelinek.

Neu erschienen

Herman Westerink, Jenny Willner, Philippe Van Haute (Hrsg.): Towards the Limits of Freudian Thinking. Critical Edition and Readings of Beyond the Pleasure Principle. Leuven University Press 2024. Link

Raluca Soreanu, Jakob Staberg, Jenny Willner: Ferenczi Dialogues. On Trauma and Catastrophe. Leuven University Press 2023. Link

Zur Person

Ab Okt. 2024
Akademische Oberrätin auf Zeit am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, LMU München
Apr.-Sept. 2024
Universitätsprofessorin (Vertretung Nf. Vollhardt) für Neuere deutsche Literatur mit Schwerpunkt Kulturtheorie, Institut für Germanistik, LMU München.
Juni 2024
Habilitation an der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften an der LMU München: Unbehagen am Erbe. Psychoanalyse, Biologie und Neurologie bei Freud und Ferenczi
2022-2023
Förderung durch den LMUexcellent Postdoc Support Fund: 4 SWS Deputatsreduktion (Okt 2022 bis März 2023)
2020-2021
Halbjähriges Habilitationsstipendium der Bayerischen Gleichstellungsförderung (Okt 2020 bis März 2021)
Sommersemester 2018
Junior Researcher in Residence am Center for Advanced Studies (CAS LMU) mit dem Projekt "Bioanalyse bei Freud und Ferenczi"
2017
Aufnahme im LMUMentoring-Programm der Fakultät 13/14 für Nachwuchswissenschaftlerinnen
Seit März 2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ludwig Maximilians-Universität München, Lehrstuhl Prof. Dr. Martin von Koppenfels
Oktober 2012-März 2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche und niederländische Philologie, Freie Universität Berlin, Arbeitsbereich Prof. Dr. Jutta Müller-Tamm
April-September 2012
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Ludwig Maximilians-Universität München im Rahmen des Projekts "Die Kulturgeschichte des Wissens und die Literatur" bei Prof. Dr. Cornelia Ortlieb
Januar 2012
Promotion im Fach Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin (Gutachter: Prof. Dr. Martin von Koppenfels, Prof. Dr. Martin Rector)
Januar 2010-März 2012
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Vertretung) am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Lehrstuhl von Koppenfels, Ludwig Maximilians-Universität München
2009-10
Stipendiatin der Graduiertenschule des Clusters Languages of Emotion, FU Berlin
2008, 2009
Visiting Graduate Student an der New York University (NYU), Department of Germanic Languages and Literatures
2006-2009
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Nachwuchsgruppe "Rhetorik der Immunität", Freie Universität Berlin
1999-2006
Mitarbeit am elektronischen Editionsprojekt "Peter Weiss: Notizbücher" am Institut für Germanistik, Freie Universität Berlin
1998-2006
Freie Berlin-Korrespondentin für die Hörfunksendung "Kulturmagasinet Razzia" (YLE Helsinki)
1997-2005
Studium der Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin (M.A. Germanistik und Philosophie 2005)

Publikationen und Vorträge

  • Wortgewalt. Peter Weiss und die deutsche Sprache. Paderborn: Konstanz University Press 2014. Open Access
    Rezensiert in:
    Peter Weiss Jahrbuch 23/2014 (Michael Hofmann)
    Wirkendes Wort 2/2015 (Gustav Landgren)
    Weimarer Beiträge 62/2016 (Jens Birkmeyer)
    Argument 316/2016 (Hans-Christian Stillmark)

  • Towards the Limits of Freudian Thinking: Critical Edition and Readings of Beyond the Pleasure Principle, hg. v. Herman Westerink, Jenny Willner, Philippe Van Haute. Leuven: Leuven University Press 2024. https://doi.org/10.2307/jj.18108264
  • Ferenczi Dialogues. On Trauma and Catastrophe. Figures of the Unconscious, Bd. 19. Leuven University Press 2023, in Co-Autorschaft mit Raluca Soreanu und Jakob Staberg. https://doi.org/10.2307/j.ctv2q49zwj
  • Das Tier als Medium und Obsession. Zur Politik des Wissens um Mensch und Tier um 1900, hg. v. Cornelia Ortlieb, Patrick Ramponi und Jenny Willner. Berlin: Neofelis Verlag 2015. Link
  • Dislocating Literature. Theme section in: Baltic Worlds. A quarterly scholarly journal and news magazine. Vol. 5:2 2012. (Guest editors: Markus Huss, Kaisa Kaakinen, Jenny Willner)
  • Peter Weiss: Die Notizbücher. Kritische Gesamtausgabe. Hrsg.: Jürgen Schutte in Zusammenarbeit mit Wiebke Amthor und Jenny Willner. Digitale Bibliothek: Berlin 2006; zweite, verbesserte und erweiterte Auflage beim Röhrig Universitätsverlag 2012.

  • „Neurotic Evolution. Bioanalysis against Biologism in Beyond the Pleasure Principle“, in: Towards the Limits of Freudian Thinking: Critical Edition and Readings of Beyond the Pleasure Principle, hg. v. Herman Westerink, Jenny Willner, Philippe Van Haute. Leuven University Press 2024, 225–255. https://doi.org/10.2307/jj.18108264.9
  • „Einlässlichkeit als Übertragung“, in: Einlässliche Lektüren. Über Offenheit, Bezogensein und Genauigkeit im Umgang mit Literatur. Jutta Müller-Tamm zum 60. Geburtstag, hg. v. Bernadette Grubner, Julia Kitzmann, Marie Millutat, Lukas Nils Regeler, Caroline Welsh. Bielefeld: Aisthesis 2024, 141–146. https://www.aisthesis.de/Einlaessliche-Lektueren
  • „Catastrophes and Genitality: Ferenczi’s Thalassa and the Politics of Bioanalysis“, in: Raluca Soreanu, Jakob Staberg, Jenny Willner: Ferenczi Dialogues. On Trauma and Catastrophe, Leuven University Press 2023, S. 89–130. https://doi.org/10.2307/j.ctv2q49zwj.8
  • The Problem of Heredity: Ferenczi's Organology and the Politics of Bioanalysis. In: Psychoanalysis and History, 24:2 2022.Link
  • Das Problem mit dem Erbe. Ferenczis Organologie und die Politik der Bioanalyse. In: RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse, Bioanalysen I, Bd. 94, 2021.Link
  • Die letzten Zombies von Schewenborn: Gudrun Pausewang und die enigmatischen Signifikanten der Friedensbewegung. In: The Germanic Review: Literature, Culture, Theory, 96:2 2021.Link
  • Neurotische Evolution Bioanalyse als Kulturkritik in »Jenseits des Lustprinzips«. In: Psyche. Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, 74:11 2020.Link
  • „Weltanschauung“, in: Welt-Komposita. Ein Lexikon, hg. v. Thomas Erthel und Robert Stockhammer, München: Fink 2019.
  • Archaeopteryx und Angelus. Organisches Leben im Rückblick. Darwin, Freud, Benjamin – Weiss. In: Peter Weiss Jahrbuch für Literatur, Kunst und Politik im 20. und 21. Jahrhundert, Band 27/2018, St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag 2019.
  • Lenin und Dada, Weiss und Immendorff. Zur Sprengung der Generalprobe von Peter Weiss’ Trotzki im Exil, Düsseldorf 1970, in: Agnes Hoffmann, Annette Kappeler (Hg.), Theatrale Revolten. München: Fink 2018, S. 165-188.
  • Die Lupe des Philologen. Lektüren in Victor Klemperers LTI, in: Luisa Banki, Michael Scheffel (Hg.), Lektüren. Positionen zeitgenössischer Philologie. Wissenschaftlicher Verlag Trier 2017, S. 207-231.
  • Rezension: E.-M. Engels, T. F. Glick (Hg.), The Literary and Cultural Reception of Charles Darwin in Europe, Bde. I-II, London: Continuum, 2008. / T. F. Glick, E. Shaffer (Hg.), The Literary and Cultural Reception of Charles Darwin in Europe, Bde. III-IV, London: Bloomsbury Academic, 2014, in: arcadia. International Journal of Literary Culture / Internationale Zeitschrift für literarische Kultur, 1/2017.
  • Unendliche Geschichte. Zur Aktualität des Romans die Ästhetik des Widerstands, in: Die Ästhetik des Widerstands. Peter Weiss 100, Begleitpublikation zum Festival im HAU, Berlin 2016.
  • „Vom Fisch an aufwärts giebt es keinen Rückfall.“ Bedrohlicher Optimismus in Wilhelm Bölsches Das Liebesleben in der Natur. In: Das Tier als Medium und Obsession. Zur Politik des Wissens von Mensch und Tier um 1900, hg. v. Cornelia Ortlieb, Patrick Ramponi und Jenny Willner. Berlin: Neofelis Verlag 2015, S. 9-45.
  • (zus. mit Patrick Ramponi) Nachdarwinistische Obsessionen. Eine Vorgeschichte der Human-Animal-Studies, in: Das Tier als Medium und Obsession. Zur Politik des Wissens um Mensch und Tier um 1900, hg. v. Cornelia Ortlieb, Patrick Ramponi und Jenny Willner. Berlin: Neofelis Verlag 2015, S. 265-302.
  • Sprache, Sexualität, Nazismus. Georges-Arthur Goldschmidt und die deutsche Sprache, in: Sprache(n) im Exil. Jahrbuch für Exilforschung 32, hg. v. Dörte Bischoff, Christoph Gabriel und Esther Kilchmann. München: Edition Text + Kritik 2014.
  • Other Animals in the Shelter. Peter Weiss, Franz Kafka and the Noise of Language, in: (M)Other Tongues: Literary Reflexions on a Difficult Distinction, hg. v. Juliane Prade. Cambridge Scholars Publishing 2013.
  • Lenins Gürtelrose. Zur Überlieferung von Körperwissen in und um Peter Weiss’ Ästhetik des Widerstands, in: Nachkriegskörper. Prekäre Korporealitäten in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, hg. v. Sarah Mohi von Känel, Christoph Steier. Würzburg: Königshausen & Neumann 2013.
  • Transnational literature and literary studies in the Baltic Sea Region. Introduction to the theme section Dislocating Literature, in: Baltic Worlds. A quarterly scholarly journal and news magazine. Vol. 5:2 2012 (zus. mit Markus Huss und Kaisa Kaakinen).
  • Tagungsbericht „Holocaust“-Fiktion. Kunst jenseits der Authentizität, in: H-Soz-u-Kult 09.05.2012.
  • "Men vi hör döden i orden" Antisemitism och språklig traumatisering hos Kafka, Klemperer, Weiss och Goldschmidt, in: Helmut Müssener, Per Jegebäck (Hg.): Språket, makten och härligheten. Fem föreläsningar. Uppsala Multiethnic Papers 2011. [Dt.: "Aber wir hören den Tod in den Worten" Antisemitismus und sprachliche Traumatisierung bei Kafka, Klemperer, Weiss und Goldschmidt“ In: Sprache, Macht und Herrlichkeit. Fünf Vorlesungen. Uppsala Multiethnic Papers 2011.]
  • Bircken/Mersch/Stillmark (Hrsg.): Ein Riss geht durch den Autor. Transmediale Inszenierungen im Werk von Peter Weiss. Rezension im Jahrbuch der Internationalen Peter Weiss Gesellschaft, 2011.
  • Deckname Karin. Gespräche mit Solveig Hansson, einer Figur der Ästhetik des Widerstands. In: Arnd Beise/Jens Birkmeyer/Michael Hofmann (Hg.): Diese bebende kühne zähe Hoffnung. 25 Jahre Peter Weiss Die Ästhetik des Widerstands. St. Ingbert 2008.
  • Simone Hein-Khatib: Mehrsprachigkeit und Biographie. Zum Sprach-Erleben der Schriftsteller Peter Weiss und Georges-Arthur Goldschmidt. Rezension für das Jahrbuch der Peter Weiss Gesellschaft, PWJ 17 2008.
  • Störgeräusche. Grenzerscheinungen der Sprache bei Peter Weiss und Terézia Mora. In: Yannick Müllender/Jürgen Schutte/Ulrike Weymann (Hg.): Peter Weiss. Grenzgänger zwischen den Künsten. Bild – Kollage – Text – Film. Frankfurt/Main u. a. 2007.
  • Karen Hvidtfeldt-Madsen: Widerstand als Ästhetik. Rezension für das Jahrbuch für Internationale Germanistik, Jahrgang 35, 2003.

  • The Road to Guantanamo. In: Exberliner: The English-Language Paper for Berlin. 10/2006.
  • Finding Finns Funny. Authentic Fakelore – Nordic Oddity in Berlin. In: Exberliner, Special Issue: Nordic Countries. 1/2006.
  • zus. mit Tanja Runow: „Blues des Nordens. Finnischer Tango”. Deutschlandfunk, Gesichter Europas 2005, 60 min.
  • Christiane Kubrick: Life with Stanley. In: Exberliner, 3/2005.
  • Porträtt: Gunilla Palmstierna-Weiss. In: Kontur. (Kulturbilaga Ny Tid) 2/2002.
  • Peter Weiss, Sverige och 50-talet. Radiofeature, 45 min. Produktion: YLE (Helsinki), Sveriges Radio P1 (Stockholm) 2001.

  • „Corona-Demonstrationen: Was verbindet Esoterik und Rechtsextremismus?“ Interview von Franziska Koohestani mit Jenny Willner, in: jetzt (Online-Magazin der Süddeutschen Zeitung), 04.09.2020. Link
  • LMU-Performance. Zefix: Das Kreuz prägt tiefer als man denkt. Interview von Max Büch mit Jenny Willner (Initiatorin) und Christian Steinau (Pressesprecher). In: Mucbook. Das Münchner Stadtmagazin, 29.05.2018.Link
  • Schwedische Akademie: Skandal um Literaturnobelpreisgremium. Interview von Felix Bayer mit Jenny Willner. In: SPIEGEL Online, 24.04.2018.Link

Vorträge und Tagungsorganisationen

  • Seit 2012 fortlaufend: Mitorganisation des jährlich stattfindenden Studientags Literatur und Wissenschaftsgeschichte am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin.
  • Das Nein und das Nicht. Verneinung, Negativität, Leerstelle. 28. Workshop des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der LMU, Organisation zus. mit Roman Widder (HU Berlin), Februar 2023.
  • Althussers Staatsapparate heute, Institut für AVL an der LMU, Organisation zusammen mit Robert Stockhammer, Mai 2022.
  • Peter Weiss Tage München, zus. mit der Internationalen Peter Weiss Gesellschaft, Institut für AVL, LMU November 2018.
  • Sándor Ferenczi between Literary Theory, Psychoanalysis and Cultural Studies. Internationaler Workshop am Center for Advanced Studies, LMU September 2018.
  • Zefix! Kreuzlektüren. Wissenschaftliche Performance am Geschwister-Scholl-Platz, zus. mit dem Bündnis für Kreuzvielfalt an den Hochschulen Bayerns, LMU Mai 2018.
  • Organisation eines Theorie-Abends mit Eric L. Santner (Chicago): „Rebranding Sovreignty in the Age of Trump“, Respondenz: Prof. Dr. Dominik Finkelde (Hochschule für Philosophie), LMU Juni 2017.
  • Das Tier als Medium. Zur Politik des Wissens von Mensch und Tier in Literatur, Wissenschaft und Okkultismus um 1900, zus. mit LMU 2012.
  • Dislocating Literature. Transnational Literature and the Directions of Literary Studies in the Baltic Sea Region, zus. mit Markus Huss und Kaisa Kaakinen, Center for Baltic and Eastern European Studies, Universität Södertörn, Schweden 2011.
  • Immunität – Unempfindsamkeit – Kälte. Literatur als defensive Praxis, zus. mit Martin von Koppenfels und Jana Ziganke, VW Nachwuchsgruppe Rhetorik der Immunität, FU Berlin 2006.

  • „Freud, Fechner, and the Prehistory of the Pleasure Principle”, Vortrag auf der Konferenz Freudian Psychoanalysis in/as Philosophy. Conference in Commemoration of Philippe Van Haute. Radboud University, Nijmegen, November 2023.
  • „Männliche Hysterie, Antisemitismus und die Vorgeschichte der Psychoanalyse“, Vorlesung in der Reihe Zwiesprachen zwischen gestern und heute, arr. von der Münchner Volkshochschule in Kooperation mit dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Februar 2023.
  • „Verneinung ‚Made in Germany‘“. Sándor Ferenczi, Georges-Arthur Goldschmidt und Freuds ‚Die Verneinung‘“, Vortrag auf dem Panel Eindeutigkeit der Negation. Hermeneutik nach Freud auf dem 27. Deutschen Germanistentag in Paderborn, September 2022.
  • „Die Bioanalyse und der Erste Weltkrieg. Zum politischen Kontext der phylogenetischen Spekulationen bei Ferenczi und Freud“, Vortrag am 35. Symposion zur Geschichte der Psychoanalyse, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Charité, Berlin, März 2022.
  • „Der Hering, der Schwarm und die Masse. Sándor Ferenczis Genitaltheorie als politische Intervention“, Vortrag (zoom) in der Reihe Psychoanalyse auf der Roten Couch, München, Januar 2022.
  • „Philologie und Gewalt. Überlegungen zu Victor Klemperers LTI“, Gastvortrag (zoom) am Lehrstuhl für Europäisch-Jüdische Literatur an der Universität Bielefeld, Februar 2021.
  • „Naturgeschichte. Widerständige Perspektiven“, Gastvortrag (zoom) an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, Februar 2021.
  • Conversion, Perversion, Revolution. Biogenetic Law vs. Hysteric Time-Travel in Sándor Ferenczi. Vortrag auf der Tagung: Violence in Philosophy and Literature VI: Time and Violence, Goethe-Universität Frankfurt, Februar 2020
  • Gudrun Pausewang und die letzten Zombies von Schewenborn. Schuld und intergenerationale Übertragung in der Klimadebatte. Vortrag bei der Tagung: Schuld im Anthropozän, Universität Wien, Januar 2020.
  • Die Sprache des Autoritarismus. Psychoanalytische Perspektiven bei Georges-Arthur Goldschmidt und Sándor Ferenczi. Vortrag auf der Tagung: Sprachhandeln. Reflexionen über die deutsche Sprache nach dem Holocaust. Dubnow-Institut (Leipzig), 22. Oktober 2019.
  • Autoritarismus und Unterwerfung. Zur Geschichte und Aktualität psychoanalytischer Konzepte. Vortrag in der Reihe project_c im Kafe Marat, München Juni 2019.
  • The Voice of the Perpetrator. Thoughts of Ferenczian Introjection and Sound. Vortrag beim Workshop: Violence in Philosophy and Literature V: Sound and Violence. Paris Mai 2019.
  • Catastrophe Theory. On the Political Relevance of Ferenczian ‘Bioanalysis’. Vortrag auf der 11. Jahreskonferenz von SIPP&ISPP International Society of Psychoanalysis and Philosophy: The Truths of Psychoanalysis, Stockholm Mai 2019.
  • Das Begattungsorgan als Geschichtsdokument. Zur Übertragung psychoanalytischer Methoden auf die Biologie bei Sándor Ferenczi. Vortrag beim Workshop: Theoriegeschichte(n), Institut für AVL, München Februar 2019.
  • Den Wunsch in die Biologie einführen. ‚Bioanalyse‘ zwischen Freud und Ferenczi. Ein Abend mit Peter Berz und Jenny Willner. Psychoanalytischer Salon, Berlin 21.01.2019.
  • Marx und Engels lesen Darwin. Vortrag auf der Tagung Marx Lesen / Mit Marx lesen. Marx als Kampfplatz, Schauplatz, Arbeitsplatz. LMU München, Oktober 2018.
  • Neurotic Evolution. ‚Bioanalysis’ in Ferenczi and Freud. Vortrag auf dem Workshop Sándor Ferenczi. Interdisciplinary Approaches. LMU München, Center for Advanced Studies, September 2018.
  • Sumpfmutterschaft. Zur Theoretisierung einer Obsession (Bachofen, Haeckel, Freud), Vorlesung im Rahmen der Reihe POUR LA THÉORIE, Akademie der Bildenden Künste, München, Dezember 2017.
  • Evolutionens neurotiska struktur. Amöbor och amfibier hos Sigmund Freud och Sándor Ferenczi, Gastvorlesung am Institut für Ästhetik, Södertörn Universität, November 2017.
  • Taste, Fright, Intensity. Reading Foucaults The Life of Infamous Men. Vortrag im Rahmen des Seminars Materiality and Affect of Reading beim Annual Meeting of the American Comparative Literature Association (ACLA), Utrecht, Juli 2017.
  • Freuds Amoebae. On the Resignification of Life in Beyond the Pleasure Principle. Vortrag auf der Konferenz Biopoetics – Constructions of Life in Literature and Theory. Eötvös Loránd University Budapest, Juni 2017.
  • Weltanschauung demontiert. Freuds diskurspolitische Interventionen. Vortrag auf der Tagung Weltanschauungen und Weltanschauungskämpfe, Universität Salzburg, November 2016.
  • Philologie und Affekt. Beitrag auf der Tagung Lektüren. Positionen einer zeitgenössischen Philologie. Bergische Universität Wuppertal, Januar 2016.
  • Operating the Switchboard. On Language, Narrative and History in Ingeborg Bachmann's Simultan. Beitrag auf der Konferenz Ethics of Storytelling. Historical Imagination in Contemporary Literature, Media and Visual Arts. Turun Yliopisto (Finnland), Juni 2015.
  • Sprache, Sexualität, Nazismus. Georges-Arthur Goldschmidt und die deutsche Sprache. Beitrag auf dem Workshop Sprache(n) im Exil. Universität Hamburg, Februar 2014.
  • Obszön im Rückblick. Wilhelm Bölsches „Liebesleben in der Natur“. Beitrag auf dem Workshop Szenen des Obszönen / Scenes of the Obscene. Universität Konstanz, Juli 2013.
  • Niedere Tiere, mythisch überhöht. Überlegungen zur deutschsprachigen Darwin-Rezeption [Haeckel, Bölsche, Bahr]. Beitrag auf dem Workshop Das Tier als Medium. Zur Politik des Wissens von Mensch und Tier in Literatur, Wissenschaft und Okkultismus um 1900. LMU München, Dezember 2012.
  • Lenins Gürtelrose. Szenen der Ansteckung im Kontext von Peter Weiss' Ästhetik des Widerstands. Beitrag auf der Konferenz Nachkriegskörper. Prekäre Korporealitäten in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. ETH Zürich, September 2012.
  • On Code-Switching and the Aporias of Immunisation in Ingeborg Bachmann's Simultan. Beitrag auf der Konferenz After the Crisis. An Interdisciplinary Conference on Narratives of Traumatic Events, Panel: Trauma, Gender, Identity. Universitetet i Agder, Norwegen, Juni 2012.
  • Die Übersetzerin und der Tod. Beitrag auf dem Workshop Todesarten - Literarisches Sterben. Komparatistik LMU München/Stockholms Universitet, Mai 2012.
  • Partisanen-Peter im Kalten Krieg: Peter Weiss und das Psychodrama seiner Nachkriegsdeutschen Rezeption. Gastvortrag am Forum für Deutschlandstudien, Universität Uppsala, Schweden 2010.
  • Men vi hör döden i orden: Antisemitism och språklig traumatisering hos Franz Kafka, Peter Weiss och Georges-Arthur Goldschmidt. Vortrag auf Schwedisch im Rahmen der Ringvorlesung Språket, makten... och härligheten? Hugo Valentin Centrum, Universität Uppsala, Schweden 2010.
  • Gewalttätige Sprache bei Kafka, Weiss und Klemperer. Workshop des SFB Kulturen des Performativen zum Thema: Sprachliche Gewalt. Perspektiven aus Philosophie und Linguistik. Freie Universität Berlin 2009.
  • The Noise in the Burrow. Animals and Kafka's Heritage in Peter Weiss’ Aesthetics of Resistance. Jahreskonferenz der Northeast Modern Language Association, Boston (USA) 2009.
  • Reden an die Welt im Gartenschuppen. Mehrdeutige Figuren politischer Radikalisierung in Reden und Stellungnahmen von Peter Weiss. Maison Heinrich Heine, Paris 2009.
  • Sprachwechsel als Strategie der Immunisierung bei Peter Weiss und Terézia Mora. Tagung der VW Nachwuchsgruppe Rhetorik der Immunität zum Thema: Immunität – Unempfindsamkeit – Kälte. Literatur als defensive Praxis. Berlin 2006.
  • Täcknamn Karin. Samtal med Solveig Hansson, en Romanfigur ur Motståndets Estetik. Symposion Konst som Motstånd. Peter Weiss 90 år. Organisiert von Albert Bonniers Förlag, IPWG, Cinemateket, Goethe Institut u. a., Stockholm 2006.
  • Schwedisch und Deutsch in den Notizbüchern von Peter Weiss. Beitrag bei der Projektpräsentation Das aufgezeichnete Ich zus. mit Jürgen Schutte und Wiebke Amthor im Rahmen der Serie Resultate, Archiv der Akademie der Künste Berlin 2003.
  • Der Motorbootkonflikt. Störungen im Arbeitsprozess und ihre Rolle bei der Sprachwahl in den Notizbüchern. Beitrag bei der Projektpräsentation Die elektronische Edition der Notizbücher von Peter Weiss zus. mit Jürgen Schutte und Wiebke Amthor beim Berliner Symposion 2002, Organisator: IPWG, Berlin 2002.

Lehre

  • WiSe 2024-25
    - (zus. mit Paula-Irene Villa Braslavsky, Soziologie) Arbeit und Subjektivierung im Neoliberalismus. Soziologische und Literaturwissenschaftliche Perspektiven
    - (zus. mit Maciej Bakinowski) Sexualitäten. Genealogien queerer Theorie
    - Sprache, Mehrsprachigkeit, Übersetzung. Theorieansätze für die AVL
    - Thomas Mann: Der Zauberberg
  • WiSe 2023/24
    - 2 x Einführung in die Allgemeine und Vergl. Literaturwissenschaft (2 x 4 SWS)
  • SoSe 2023
    - Der Sumpf
  • WiSe 2022/23
    - ‚Literature and Science‘, zwischen historischer Epistemologie und ‚new materialism‘
  • SoSe 2022
    - Rilke: Malte Laurids Brigge
    - Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands
    - Deutsche Tätersprache
  • WiSe 2021/22
    - Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
    - Freud: Massenpsychologie und Ich-Analyse
  • SoSe 2021
    - Feministische Lektüren
    - Traum, Deutung, Interpretation. Konstruktionen in der Literaturwissenschaft
  • WiSe 2020/21
    - Thomas Mann: Der Zauberberg
  • SoSe 2020
    - Einführung in die psychoanalytische Literaturwissenschaft
    - Edgar Allan Poe
  • WiSe 2019/20
    - Gottes Luder. Daniel Paul Schreber und die Theoriegeschichte
    - Darwin und Haeckel, literaturwissenschaftlich gelesen
    - Transgenerationale Übertragung. Literatur und Theorie
  • SoSe 2019
    - Neurose als kulturelles Muster
    - Theorien der Mehrsprachigkeit und der Übersetzung
  • WiSe 18/19
    - Einführung in die Komparatistik
    - Sigmund Freud: Der Mann Moses und die monotheistische Religion
  • WiSe 17/18
    - Einführung in die Komparatistik
    - Freud und der Krieg
  • SoSe 17
    - Fleisch
    - Gendertheorie und Literaturwissenschaft
    - Walter Benjamin: Sprach- und Geschichtsphilosophie
  • WiSe 16/17
    - Weltanschauungsliteratur
    - Literatur über die deutsche Sprache
    - Peter Weiss: Frühe Prosa
  • SoSe 16
    - Freud: Jenseits des Lustprinzips. Referenzen und Rezeption
    - Peter Weiss: Ästhetik des Widerstands
    - Sigmund Freud und die Literatur II
  • WiSe 15/16
    - Einführung in die Komparatistik
    - Sigmund Freud und die Literatur I
  • SoSe 15
    - Der Sumpf
    - Literatur und Wissenschaftsgeschichte
    - Adornos Noten zur Literatur
  • WiSe 11/12
    - Daniel Paul Schrebers Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken und ihre Rezeption
    - Geschichte, Trauma und Literatur. Prosa aus drei Jahrzehnten
    - Schauergeschichten von Edgar Allan Poe
  • SoSe 11
    - Animalisches. Annäherungen an das Tier im Text
    - Das Trauma der Worte
    - Judith Butler und die Verletzungsmacht der Sprache

  • SoSe 2024
    - Germanistik mit Victor Klemperer (Vorlesung)
    - Das Symptom im Text. Psychoanalyse und Literatur zur Einführung
    - Elfriede Jelinek. Texte und Intertexte
    - Oberseminar

  • SoSe 16 Zus. mit Hilmar Schäfer: Konzeption und Leitung der Masterclass „Sprache der Gewalt – Bourdieu, Butler und Foucault im Vergleich“ (summer school).

  • WiSe 14/15
    - Theorien sprachlicher Gewalt
    - Daniel Paul Schreber und seine Rezeption
  • SoSe 13
    - Literatur und Psychoanalyse
    - Theorien der Sprache, Theorien der Übersetzung
  • WiSe 12/13
    - Literarische Darwin-Rezeption um 1900
    - Literatur und sprachliche Gewalt

  • WiSe 08/09
    - Gewalttätige Sprache: Victor Klemperer u.a.
  • SoSe 07
    - Die Figur des Übersetzers, das Motiv des Sprachwechsel